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Studienalltag an der UNCW

Studienalltag an der UNCW

Erfahrungsbericht von Jenny G. – Studienalltag an der UNCW

Die University of North Carolina in Wilmington hat vieles zu bieten. Nach meiner Rückkehr schien für viele vor allem aber das Studium und der Vorlesungsalltag an sich von großem Interesse zu sein.

Oft fiel die Frage, inwiefern ein Studium in den USA vergleichbar ist mit dem was man aus Deutschland gewohnt ist.

 

Was mir sehr gut an der UNCW gefallen hat ist die Nähe zu Lehrenden, die ich in der Art nur selten an meiner Heimatuniversität erlebt habe. Grundsätzlich sind die Kurse in Wilmington sehr klein gehalten, sodass die Anzahl der Studierenden in einem Kurs in etwa der Größe einer Schulklasse entspricht. Dieser Ansatz war mir bereits bekannt. Was hier jedoch anders war, ist die Tatsache, dass Dozent*innen sich aktiv bemüht haben, jeden Einzelnen kennen zu lernen und zumindest die Namen der Studierenden zu kennen. Es wird grundsätzlich großen Wert darauf gelegt, auch über die Vorlesung hinaus in Kontakt mit Student*innen zu treten und sie aktiv zu unterstützen.

Mein Tipp ist es, Angebote wie Sprechstunden wahr zu nehmen, um Lehrenden zu zeigen, dass man bemüht und tatsächlich interessiert ist. Ein guter erster Eindruck wird einem immer weiter helfen und erleichtert es einem, Hilfe angeboten zu bekommen und an zu nehmen, wenn es im weiteren Studienverlauf doch einmal haken sollte.

 

 

Leistungsnachweise

Viele von euch kennen es bestimmt auch, dass man in Deutschland oftmals nur eine Klausur am Ende eines Moduls hat, welche die gesamte Endnote ausmacht. In den USA ist dies in der Regel etwas anders gestaltet.

Man erhält in den meisten Kursen meist wöchentliche Aufgaben die am Ende in die Gesamtbenotung einfließen. Auch Gruppenarbeiten und Präsentationen sind sehr häufig Teil der zu erbringenden Leistung. Dies ermöglicht es einem, in Kontakt mit Mitstudierenden zu treten und gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Auch nimmt es vielen die Last zu wissen, dass nicht nur eine einzige Klausur entscheidend ist.

Grundsätzlich gibt es immer ein Midterm, also eine Klausur in der Mitte des Semesters und ein Final am Ende des Semesters. In einigen Fällen gibt es noch weitere Tests, die ebenfalls die Note beeinflussen. Anwesenheit und Mitarbeit wird ebenfalls von vielen Lehrenden als Extracredit gewertet und kann am Ende ausschlaggebend für eine bessere Benotung sein.

Eine direkte Anwesenheitspflicht gab es in keinem meiner Kurse aber ich würde jedem raten, so oft wie möglich teil zu nehmen.

 

Deutschland vs. USA

Der größte Unterschied den ich während meines Studiums erlebt habe, ist die Tatsache, dass man sehr viel regelmäßiger Hausaufgaben bekommt, wie man es noch aus der Schulzeit kennt. Dies hilft einem dabei, immer auf dem neusten Stand zu bleiben und nicht erst gegen Ende hin mit dem sogenannten ,Bulimielernen’ anzufangen. Man muss zwar vergleichsweise mehr Zeit investieren, inhaltlich war das Erlernte meiner Einschätzung nach jedoch, auch trotz der vermeidlichen Sprachbarriere, einfacher als in Deutschland.

Durch das Leben auf dem Campus konnte man sich gut mit Freund*innen, Komiliton*innen oder Mitbewohner*innen zusammen zum Lernen hinsetzen. Der Campus bietet hier neben der Bibliothek viele schöne Orte, an denen man gleichzeitig auch noch das gute Wetter genießen kann, welches in meinem Fall sogar bis in den Dezember angehalten hat.