Erfahrungsbericht von Thies M. – Unterkunft an der UNCW
Es gibt zwei Arten der Unterkunft für ein Auslandssemester an UNCW, das sogenannte on-campus housing, als die Unterkunft in Studentenwohnheimen auf dem Campus, oder das off-campus housing, also eine privat vermietete Wohnung außerhalb des Campus.
On-campus vs Off-campus housing
Ich kann aus mehreren Gründen, trotz des etwas höheren Preises, eindringlich ersteres empfehlen. Leider sind die Studentenwohnheime aus deutscher Sicht sehr teuer, so betrag die Gesamtmiete für ein Semester für die ca. vier Monate 4300 Dollar. Solche Preise sind nicht nur an der UNCW, sondern an sämtlichen Unis in den USA normal, wenn man auf dem Campus wohnen möchte. Die Mieten in privat vermieteten Studentenwohnheimen außerhalb des Campus sind ein wenig niedriger (meistens um 600-700 Dollar pro Monat), jedoch entstehen einem eine Reihe an Nachteilen.
Der Größte Nachteil ist meiner Meinung nach der fehlende Kontakt zu anderen Studenten und die Distanz zum Campus. Ein Großteil der internationalen Studenten lebt in den Wohnheimen auf dem Campus, die meisten sogar in demselben Gebäudekomplex. Wenn man außerhalb des Campus lebt ist es somit deutlich schwerer neue Leute kennenzulernen. Weiterhin gibt es keine öffentlichen Verkehrsmittel. Somit muss man laufen oder mit dem Fahrrad fahren, wenn man kein Auto besitzt. Da der Großteil des Universitätslebens auf dem Campus stattfindet, muss man somit immer hin und her pendeln. Ein weiterer Grund, der gegen das off-campus housing spricht, ist der Organisationsaufwand. So muss man sich oft um Dinge wie Internet, Strom und Gas selbst kümmern und Verträge abschließen, während auf dem Campus alles enthalten ist. Weiterhin gibt es oft Mindestmietdauern von einem Jahr, was ebenfalls ein Problem ist, wenn man nur ein Semester bleiben möchte.
Studentenwohnheime auf dem Campus
Ich würde daher auf jeden Fall empfehlen, in die Studentenwohnheime auf dem Campus zu ziehen. Speziell ist der Komplex „Seahawk Crossing“ zu empfehlen, da hier beinahe alle internationalen Studenten wohnen, aber auch viele amerikanische. Es gibt soweit ich weiß 4er, 6er und 8er WGs. Ich habe zuerst in einer 4er und später in einer 8er WG gelebt. Die WGs haben alle einen Gemeinschaftsraum und pro zwei Personen ein Badezimmer, also bei acht Personen in der WG hat man entsprechend vier Badezimmer. Zudem hat jeder ein eigenes Zimmer, was ein großer Vorteil ist, da es häufig an amerikanischen Universitäten der Fall ist, dass man sich mit einer oder mehreren weiteren Personen ein Zimmer teilt. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass bei Einzug nichts da ist außer der Matratze, Bett, Kleiderschrank und Schreibtisch. Das bedeutet man muss sich alles anschaffen wie Küchenutensilien, Bettzeug, Duschvorhänge und so weiter.
Wenn man jedoch in eine WG einzieht, in der bereits Menschen wohnen, sollte man sich vorher mit diesen in Kontakt setzen und schauen ob bestimmte Dinge bereits vorhanden sind.
