Wochenende in Vancouver
Das erste Oktoberwochenende haben wir in Vancouver verbracht. Dort haben wir ein Preseason-Spiel im Eishockey besucht. Wenn ihr in Kanada seid, solltet ihr unbedingt ein Eishockeyspiel ansehen! Preseason-Spiele sind ein guter Tipp, da man leichter an Tickets kommt und diese günstiger sind als während der regulären Saison. Neben dem spannenden Spiel sorgt auch die Show drumherum für viel Unterhaltung – der DJ spielt bei Spielunterbrechungen, es gibt Kiss-Cams, und 50/50-Lose werden verlost. Selbst wenn man nicht viel vom Eishockey versteht, wird man definitiv einen unterhaltsamen Abend haben!
Am nächsten Tag starteten wir mit einer Shoppingtour durch die Robson Street und die Granville Street. Danach fuhren wir für nur 4 Dollar mit einem Wassertaxi nach Granville Island, um dort zu Mittag zu essen. Die Markthallen bieten Essensstände aus verschiedenen Ländern – von Suppen über Tacos bis hin zu Smoothies findet man alles Mögliche. Es empfiehlt sich, vorher wenig zu essen, damit man genügend Appetit auf viele verschiedene Kleinigkeiten hat. Unser Highlight war eine überbackene Suppe mit Blätterteig.
Am Abend ging es zur Capilano Suspension Bridge, die bis 18 Uhr geöffnet ist. Wir sind zwei Stunden vor Schluss mit dem Bus hingefahren, da wir die Brücke in der Dämmerung, geschmückt mit Lichterketten, sehen wollten – es hat sich definitiv gelohnt. Neben der großen Hängebrücke gibt es noch den Cliffwalk, bei dem man über Stahltreppen entlang der Felsen geht, sowie einen größeren Park mit Holzwegen, auf denen man von Baum zu Baum durch den Regenwald spazieren kann. Der Eintritt kostet etwa 60 CAD pro Person, aber es war den Preis auf jeden Fall wert.
Am dritten Tag erkundeten wir den Stadtteil Gastown, der für seine charmante Architektur, kleinen Boutiquen, Cafés und Restaurants bekannt ist. Ein Highlight war die berühmte Dampfuhr von Gastown. Danach spazierten wir in Richtung Chinatown. Der direkte Weg von Gastown nach Chinatown führt an der East Hastings Street vorbei – diesen Abschnitt würde ich jedoch nicht empfehlen, da er sehr von Obdachlosigkeit und Armut geprägt ist. Chinatown selbst war sehr interessant, und wir probierten dort Spezialitäten wie steamed Buns und Mondkuchen. Gewürze kann man hier ebenfalls gut kaufen.
Alles in allem war unser Vancouver-Trip sehr abwechslungsreich und spannend. Die Stadt bietet eine beeindruckende Mischung aus Naturerlebnissen, kulturellen Highlights und kulinarischen Genüssen. Vancouver ist definitiv einen Besuch wert!