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Rocky Mountains – Auslandssemester Kanada

Rocky Mountains – Auslandssemester Kanada

Rocky Mountains

Erfahrungsbericht von Lisa S.

Oktober – November 2016

Mit derselben eingespielten Gruppe, mit der wir auch schon Cape Scott und viele andere kürzere Trips erlebt hatten fuhren wir Ende Oktober in die Rocky Mountains. Mit zwei SUVs – einem Mietwagen und meinem eigenen Nissan Pathfinder startete das Abenteuer mit der ersten grossen Station in Banff. Auf Grund der nicht unerheblichen Entfernung von Vancouver Island zu den Rocky Mountains legten wir einen Zwischenstop in Kamloops ein. Für Ende Oktober hatten wir unfassbares Glück mit dem Wetter. In den ersten zwei Tagen erkundeten wir die Gegend um Banff und Canmore. Eine Fahrt zum Berg Ha Ling mit Blick über Canmore und einem fantastischen Abendessen im Georgetown Inn sind sehr zu empfehlen. Ich hatte vormals im Sommer bereits die „Drei Gipfel“ von Canmore bestiegen und konnte mich somit etwas als Reiseführer anbieten. Der Lady MacDonald ist eine ca. fünfstündige Wanderung mit atemberaubendem Ausblick und einer herausfordernden Steigung.

Am Tag danach erkundeten wir verschiedene Seen. Lake Mooraine und Lake Ohara waren leider, bedingt durch den fortgeschrittenen Herbst bereits wegen Schneefall geschlossen. Den obligatorisch, touristischen Besuch am Lake Louise hakten wir schnell ab. Deutlich sehenswerter ist der riesige Lake Minniwanka, ebenfalls nahe an Banff (siehe zweites Bild). Vom hauseigenen kleinen Berg bei Banff hat man einen fantastischen Blick auf das umliegende Gebirge (drittes Bild). Nach einem weiteren Schneehike auf einem anderen der umliegenden Gipfel klang der Abend entspannt aus in den Hot Springs. Mit nur 6 Dollar Eintritt kann das Entspannen im heissen Becken bei jedem Aufenthalt in dieser Region schnell mal eingeschoben werden. Nach einer Stunde hat man hier auch genug und freut sich auf das Abendessen.

An den darauf folgenden Tagen fuhren wir den berühmten Highway 93 von Lake Louise nach Jasper hoch. Hier sollte man mindestens einen Tag einplanen. Auf diesem Highway gibt es wahnsinnig viel zu sehen. Egal ob für kurze Stops oder für lange Wanderungen – es ist für jeden Härtegrad etwas dabei. Nicht zu empfehlen sind touristische Attraktionen wie der Skywalk in der Nähe von Jasper. Hier wird Touristen viel Geld aus der Tasche gezogen für einen sehr mittelmäßigen Ausblick. Highlights auf der Route sind beispielsweise der Lake Hector oder der Bowen Lake. Tolle Wasserfälle finden sich immer wieder. Hier lohnt es sich ausreichend Informationen in einem der örtlichen Visitor-Centers einzuholen. Bären sind zu dieser Jahreszeit leider schon im Winterschlaf. Allerdings hatte ich bei dieser Route im Sommer auch hier Schwarzbären gesehen. Im Sommer empfielt es sich hier Bearspray mit sich zu tragen. In der Nebensaison, wie bei uns, ist es einfach günstige Unterkünfte zu bekommen. Und wie an den Bildern erkenntlich ist muss Kleidung für jedes Wetter eingepackt werden. Der ganze typische Kanada Trip durch die Rocky Mountains war für uns alle traumhaft schoen. Jederzeit würde ich es wieder machen.