Seite wählen

Ankunft und Quarantäne an der Vancouver Island University zu Corona-Zeiten

Ankunft und Quarantäne an der Vancouver Island University zu Corona-Zeiten

– Erfahrungsbericht von Kathrin H., einer MBA Study Abroad Studierenden –

  • Bei mir war noch kein Negativ-Test nötig (ist seit Anfang Januar 2021 jedoch verpflichten), ich hatte trotzdem einen – sicher ist sicher. In München ist das allerdings auch relativ problemlos zu bewerkstelligen. Problematisch ist eher, dass die Testergebnisse nicht schnell genug kommen. Vor allem da nur das zweisprachige Attest akzeptiert wird, keine Meldung in irgendeiner App. Im Zweifelsfall an den großen Flughäfen (Frankfurt/München/?) einen kostenpflichtigen Test machen, der in 6h das Ergebnis mit Attest liefert.
  • München: Check-In online, Gepäckaufgabe per Selfservice, kaum Personal vor Ort, keine Corona-Abfrage beim Einstieg, Ausstieg aus dem Flieger nach Aufruf der jeweiligen Sitzreihen (Umstiegszeit entsprechend lang wählen, vor allem wenn man weiter hinten sitzt!)
  • Frankfurt: Bereitstellung des Flugzeugs war verspätet, dementsprechend hat der Einstieg auch erst später begonnen, beim Einstieg mussten Passagiere ohne Study Permit scheinbar einen Corona Test vorlegen, Studenten nicht (scheinbar weil sowieso Quarantäne angesagt ist). Teilweise wurde mit einem kleinen Handgerät Fieber gemessen vor dem Einstieg, Abflug ca 45 Minuten später als geplant
  • Im Flieger herrscht natürlich Maskenpflicht und es darf nicht, wie sonst auf Langstreckenflügen üblich, im Gang rumgelaufen werden. Gegessen wird weiterhin mehr oder weniger gleichzeitig –  ohne Maske natürlich.
  • Vancouver: Aussteigen aus dem Flieger auch erst nach Aufruf der Sitzreihe – bei Anschlussflug nach Nanaimo unbedingt genug Umsteigezeit wählen! Nach dem Aussteigen muss zur Einreise die ArriveCAN App und das Study Approval vorgezeigt werden. Der Officer belehrt einen dann über die Quarantäne Spielregeln und fragt auch wo man diese verbringt. Anschließend kann bzw. muss man im Immigration Office (auf der rechten Seite, direkt nach den Officers) das Study Permit Approval gegen das echte Study Permit eintauschen. Die Officers sind nett und wenn niemand vor einem ist geht das auch recht fix. Ich empfehle, erst anschließend den Koffer zu holen, das spart Weg und man hat eine Hand frei. Den Koffer muss man danach eh noch über den halben Flughafen bewegen.

 

  • WasserflugzeugWeiterflug nach Nanaimo: Das Gepäck muss neu aufgegeben werden. In meinem Fall habe ich den ersten Air Canada Schalter nehmen können, da die Dame direkt schon wusste, dass es knapp ist mit dem Anschlussflug. Nach Gepäckaufgabe wird vor der erneuten Sicherheitskontrolle wieder Fieber gemessen. Auch hier…wenn niemand vor einem ist geht es schnell. Sicherheitskontrolle danach ist das übliche Prozedere. Mein Flieger hat netterweise gewartet, da ihnen gemeldet wurde, dass noch Leute fehlen. Auch hier wie in allen anderen Fliegern: sehr freundliches Personal, die um die umständliche Ein- und Aussteigerei Bescheid wissen und versuchen, das ein oder andere möglich zu machen. Nochmal der Hinweis: Ausreichend Umsteigezeit!

 

  • Taxi bzw. Abholservice (Travel Safe) funktioniert einwandfrei. Mein Taxifahrer hat mich auch gleich am Cedar Centre abgesetzt. Hier wird nach Protokoll natürlich erstmal gefragt, wie die Reise war und ob man irgendwelche Symptome hat. Danach darf man die Quarantäne bezahlen und wird von einem Residence Staff zu Gebäude 7 gebracht. Hier wurden wir alle so in Zimmer aufgeteilt, dass wird das Badezimmer für uns alleine haben. Schlüssel gibt es für uns keine, da wir eh nicht raus dürfen.
  • Das Essen wir jeden Nachmittag gegen 16 Uhr gebracht und beinhaltet immer das Abendessen, das Frühstück und das Mittagessen für den nächsten Tag. Die Portionen sind mehr als ausreichend, ich vermute wir haben alle schon einen Vorrat angelegt. Sowohl um unsere Hüften, als auch im Zimmer. Im Zimmer stehen jetzt Mikrowelle und Mini-Kühlschrank, sodass man das Essen kühl halten bzw. erwärmen kann. Die Mealcard ändern geht relativ einfach per Mail – Plan ist auf der Webseite.
  • Einzig die Versorgung mit Kaffee wurde vergessen – wir haben da aber schon Hilfe angefordert, schätze da gibt es nächste Woche eine Lösung. Ansonsten hat sich eine MBA Studentin, die aus Nanaimo ist, sich bereit erklärt, mir ihre Kaffeemaschine vor die Tür zu stellen. Selbst der Prof meinte, den MBA ohne Kaffee zu machen wären erschwerte Bedingungen!
  • Im Gepäck sollte man unbedingt eine mikrowellentaugliche Tasse haben, damit man sich Wasser für Tee oder Instant-Kaffee warm machen kann. Löffel werden beim Essen komischerweise auch nicht mitgeliefert, schadet also auch nicht, diese mitzubringen. Der Hinweis, dass das Leitungswasser hier trinkbar ist, ist sicher auch hilfreich. Schmeckt auch gar nicht soooo schlimm nach Chlor.
  • Zur Kontrolle unserer Quarantäne Maßnahmen haben wir häufiger Zoom-Meetings (als Gruppe oder einzeln) in denen wir befragt werden, ob es uns auch wirklich gut geht. Außerdem werden die Quarantäne Guides nochmal mit uns durchgesprochen. Das Personal, was das Essen bringt, ist ebenfalls verpflichtet einmal zu checken, ob es uns gut geht. British Columbia Government hat auch schon bei dem ein oder anderen von uns angerufen und sich nach dem Ort der Quarantäne erkundigt und wird sich in ein paar Tagen nochmal melden.
  • Die VIU, Residence, Unions, … Veranstaltungen finden via Zoom statt. Manchmal dann recht schräg, aber man sieht, sie sind durchaus bemüht!

Canada flag