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If you´re going to San Francisco…Part I

Von Nanaimo nach San Francisco

Die USA hatten es mir angetan. So war ich mir nach meinem Seattle Besuch sicher, dass ich, wenn ich mich schon einmal auf dem richtigen Kontinent befand, in jedem Fall noch mal in die USA reisen wollte. Eine Freundin (Janina) und ich hatten geplant den Trip in die USA gemeinsam zu unternehmen. Es standen mehrere Reiseziele zur Auswahl. LA, Las Vegas, Hollywood und San Francisco.Da wir uns nicht entscheiden konnten, ließen wir die Flugpreise entscheiden. So machten wir uns auf verschiedenen Seiten für „Billigflüge“ auf die Suche nach dem Schnapp der Schnäppchen. Als gute Adresse für günstige Flüge kann ich Kayak.com empfehlen. Dort haben wir relativ schnell den günstigsten Flug ausfindig gemacht. Flüge nach San Francisco stellten sich zu der Zeit der Suche als die günstigsten heraus, und mal ganz im Ernst wer möchte nicht gerne nach San Fran?

San Francisco it is …

Wir hatten den Tipp bekommen Flüge vom Flughafen Bellingham zu suchen. Das ist ein kleiner Flughafen in den USA kurz hinter der kanadischen Grenze. Von diesem Flughafen fliegt (das glaube ich jedenfalls) nur die Airline Horizon Air, auch Alakska Airlines genannt. Flüge aus Kanada heraus sind relativ teuer, da man international fliegt. Wenn man jedoch innerhalb den USA fliegt sind die Flüge meistens sehr viel günstiger.Nach Bellingham kommt man relativ einfach mit dem Greyhound oder Quickshuttle. Dafür muss man natürlich erst runter von der Insel und rein nach Vancouver.

Über die Grenze….

Da unser Flug sehr früh am Morgen ging, entschieden wir uns dafür einen Tag früher nach Vancouver zu fahren und dort eine Nacht im Hostel zu übernachten. Wie so oft wählten wir das HI-Hostel in Vancouver aus, da es auf der Granville Street super zentral und damit sehr nah an der Bushaltestelle liegt.Um 4 Uhr morgens ging es dann zur Bushaltestelle und mit dem Quickshuttle in Richtung Bellingham. Der Bus hielt natürlich noch an vielen weiteren Haltestellen, so dass die eigentlich sehr kurze Strecke zu einer langen Fahrt wurde. Im Bus mussten wir ein Formular für die Einreise in die USA ausfüllen, so wie wir das schon bei unserem Ausflug nach Seattle gemacht hatten.
Besuchervisum USAEin Besuchervisum ist 90 Tage gültig. Man kann mit dem Visum dann 90 Tage lang in die USA ein und ausreisen so oft man will.

Wichtig ist jedoch, dass man das Besuchervisum vor der endgültigen Ausreise aus den USA entfernen lässt, denn ansonsten könnte man vorgeworfen bekommen man hätte sich nach Ablauf des Besuchervisums illegal in den Staaten aufgehalten. Es ist außerdem wichtig, dass man bei der Einreise in die USA keinerlei verderbliche Lebensmittel einführt. An der Grenze angekommen mussten wir all unser Gepäck aus dem Bus mit zum Grenzübergang (ein kleines Haus in dem wichtige Personen sitzen und deinen Pass kontrollieren und dir seltsame Fragen stellen) nehmen. Der Bus wurde, während unsere Pässe kontrolliert wurden ebenfalls durchsucht. Da das Besuchervisum, welches wir aus Seattle noch hatten während unseres Aufenth

altes in San Fransisco ablief, mussten wir erneut (ich meine es wären $6 (USD) gewesen) für das Besuchervisum bezahlen. Die Fingerabdrücke hatten wir j

a bei unserem ersten Besuch schon abgegeben, so wurde nur noch schnell ein Foto gemacht und ein paar Fragen gestellt wie z.B. wo wir hin wollen und was wir in San Fransisco machen u.s.w. Nachdem auch der Bus wieder startbereit war, konnten wir all unser Gepäck erneut einladen und die Reise ging weiter nach Bellingham Airport. Ca. 15 Minuten nach der Grenze erreichten wir den Flughafen. Wir checkten ein und mussten noch ein bisschen warten bis unser Flieger in Richtung Seattle startete. Wir hatten nämlich auf dem Flugnach San Fransisco einen Zwischenstopp in Seattle. Die Sicherheitskontrollen sind in den USA sehr viel intensiver als in Europa. So wurde ich allein aus dem Grund, weil ich einen Jogginganzug anhatte noch mal speziell abgetastet. Als wir dann endlich an unserem Gate saßen konnte ich meinen Augen kaum glauben. Es landete doch tatsächlich ein winzig kleines Flugzeug mit dem wir dann auch in Richtung Seattle flogen. Ich bin in so einem winzigen Flugzeug noch nie geflogen, aber es war recht entspannt. So konnte man aufgrund des guten Wetters ziemlich viel sehen und der Flug war recht angenehm.

… auf eine laaaaaaaaaaaaaaaange Reise

In Seattle angekommen hieß es warten auf den Anschlussflug. Zu diesem Zeitpunkt waren Janina und ich schon ziemlich müde, weil wir ja seit 3 Uhr nachts auf den Beinen waren. Und ganz ehrlich, geschlafen hatte ich in dieser Nacht auch nicht viel.Der Flieger in Richtung San Francisco war wesentlich größer als der nach Seattle und auf dem ca. zweistündigen Flug konnte man auch ruhig mal die Augen schließen.In San Fran angekommen ging das Abenteuer weiter. Der Flughafen von San Fransisco ist riesig. So fuhren wir mit einer Bahn in Richtung U-Bahn oder wie sie

in San Francisco heißt BART Station. Wir mussten uns ein Ticket zur Powell Street kaufen, denn von dort aus konnte man innerhalb von ca. zehn Minuten zu unserem Hostel laufen. Ein Ticket zu kaufen war leider nicht so einfach, denn die Automaten an der BART Station waren einfach total konfus. Nachdem ich mich fünf Minuten mit dem Automaten gestritten hatte fanden Janina und ich heraus, dass man um ein Ticket zu ziehen auch noch ein wenig rechnen musste. So schmiss man entweder passendes Kleingeld ein oder man schob die entsprechende Dollarnote in den Automat und musste dann von dem Betrag durch subtrahieren so viel abziehen, dass der richtige Betrag zur Haltestelle angezeigt wurde. Dafür musste man aber wissen wie viel das Ticket zu der Haltestelle kostet zu der man möchte. Super touristenfreundlich würde ich da mal behaupten.Gott sei Dank wusste ich durch Recherchen im Internet, dass unser Ticket zur Powell Street $8.10 kosten sollte. Nachdem wir es also geschafft hatten ein Ticket zu kaufen, setzten wir uns in die BART und fuhren erst einmal 30 Minuten oder sogar noch länger nach San Francisco City. Der Flughafen und die Umgebung vom Flughafen in San Francisco sind nicht besonders schön. Eher ein wenig trist und traurig. San Francisco City ist dafür umso schöner.An der Powell Street angekommen mussten wir den Weg zum Hostel finden. Da die Wegbeschreibung des Hostels leider nicht so der Knaller und ich total übermüdet war, verliefen wir uns natürlich prompt. Als ich das bemerkte waren wir 9 Blocks von unserem Hostel entfernt. Also hieß es mit all unserem Gepäck latschen und zwar Bergauf, denn wir waren ja in San Francisco.

Finally – we made it

Nach diesem Mittagssport waren wir Gott sei Dank an unserem Hostel angekommen.Wir hatten das Hostel mit dem Namen USA Hostels San Fransisco gebucht und ich muss sagen, dass dieses Hostel eines der Besten ist in dem ich jemals war. Sauber, viel Platz, Ordentlich und vor allem super nette Leute. Die Mitarbeiter in dem Hostel waren einfach so unfassbar nett und hilfsbereit. Das war ich aus anderen Hostels gar nicht gewohnt. Im „Keller“ des Hostels gab es einen Aufenthaltsbereich in dem immer was los war und man auch immer Leute traf und kennen lernte. Die Küche des Hostels war riesig und super sauber, so dass das Kochen sogar ein wenig Spaß machte. Janina und ich hatten ein Doppelzimmer gebucht und hatten sogar eine Ipod Dockingstation und einen Flachbildfernseher auf dem Zimmer. Das Badezimmer befand sich direkt gegenüber von unserem Raum. Ein kleiner Tipp: Wir haben „economy“ gebucht, dass bedeutet, dass man in Zimmern wohnt die angeblich etwas lauter sind (es aber in echt gar nicht sind) und dafür aber um einiges weniger bezahlen muss. Ein Privates Zimmer hat auch ziemlich viele Vorteile. So kann man seinen Kram immer überall herumliegen lassen und muss nicht ständig alles einschließen. Alles in allem kann ich also sagen, das Hostel war super und ich würde jedem empfehlen, wenn er nach einem Hostel sucht dorthin zu gehen.
Was wir in und um San Fran erlebt haben folgt in einem anderen Bericht ….