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If you´re going to San Francisco … Part II

Endlich angekommen

Nachdem Janina und ich unser Zimmer bezogen und das Hostel abgecheckt hatten, wurde erst mal die Umgebung des Hostels unsicher gemacht. Das USA Hostel San Francisco liegt sehr zentral. Es ist nur ca. fünf Minuten vom Unions Square entfernt und damit besonders für junge Leute sehr attraktiv. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Hostels liegt ein kleiner Supermarkt. Ein Stückchen weiter auf der rechten Seite ist Pearl’s. Pearl’s ist ein Schnellrestaurant für Burger und Milkshakes und hat seinen ganz besonderen Charme. Nicht nur, dass die Burger, die man dort kaufen kann, super frisch sind, sie schmecken auch noch besonders gut. Außerdem hat Pearl’s nicht nur eine riesige Auswahl an Geschmacksrichtungen für Milkshakes. Die Milkshakes sind tatsächlich ein Tröpfchen Himmel. Also meine lieben Leser, falls ihr in San Fran an Pearl’s Burgerbude vorbeikommen solltet: Nix wie rein da!

Like a rollercoaster

Weiter ging es zum Unions Square. Und da liefen wir das erste Mal den weltweit bekannten Cable Cars über den Weg. An einem anderen Tag in der Woche kauften wir uns für $12 eine Tageskarte und sind den ganzen Tag mit den Cable Cars durch San Francisco gefahren. Es macht einfach unglaublich viel Spaß mit diesen Flitzern San Fran zu durchqueren. In San Fran geht es (wie die meisten wahrscheinlich wissen) in den Straßen ständig rauf und runter. Und das nicht nur ein bisschen, sondern ziemlich steil. So ähnelt die Fahrt mit einem Cable Car einer Achterbahnfahrt, zumindest wenn es bergab geht.Aber nicht nur der Achterbahn Thrill ist es eine Fahrt wert. Es gibt drei Cable Car Linien: Die Powell-Hyde-Line, die Powell-Mason-Line und die California-Line. Wenn man also mit dieser Art Straßenbahn die verschiedenen Linien einmal ausprobiert, kommt man innerhalb der „Innenstadt“ in San Fransisco ganz schön rum.Meine Lieblingsroute ist die Powell-Hyde-Line. Nicht nur, dass auf dieser Route der steilste Hügel befahren wird, man kommt außerdem an der Lombard Street vorbei und hat einen wunderbaren Ausblick auf Alcatraz und die Golden Gate Bridge.

Organisatorisches

Wir hatten unseren San Francisco Trip für eine Woche geplant. Damit wir möglichst viel von der Stadt sehen konnten hatte ich im Vorfeld eine zweitägige Hop on Hop off Bustour von Super Sight Seeing gebucht. Es gibt in San Fran unglaublich viele Anbieter von Besichtigungstouren. Wenn man also als Studierender etwas sparen will, ist es ratsam die Preise im Vorfeld zu vergleichen. Es war mir außerdem wichtig, dass wir uns Alcatraz anschauen konnten. So fand ich ein Kombipacket in dem zwei Tage Stadtrundfahrt und eine Alcatraz Besichtigung enthalten waren. Ich meine wir hätten dafür nur ca. 50€ bezahlt. Das ist in Anbetracht der Tatsache, dass Alcatraz allein schon ca. $22 kostet relativ günstig. Von einer Freundin hatte ich außerdem den Tipp bekommen die Alcatraz Tickets möglichst früh zu buchen, da diese Attraktion in San Fran ständig ausgebucht ist. Und das war auch so. Man kann mal Glück haben, dass man noch Restplätze übrig sind, aber mit einer Buchung im Vorhinein ist man in jedem Fall auf der sicheren Seite.

I love this city

Am Samstag waren wir angereist und am Sonntag startete unsere Bustour. Für diesen Tag war auch unsere Alcatraz-Besichtigung angesetzt. Damit wir möglichst viel von der Stadt sehen konnten starteten wir schon früh morgens. Der erste Bus war unserer. Durch das Hop on, Hop off System kann man an jeder Station aus dem Bus aussteigen, sich dort alles anschauen und dann einfach den nächsten oder übernächsten Bus nehmen. Die Busse fahren alle 30 Minuten. Man steigt dann einfach an der Haltestelle wieder ein, an der man auch ausgestiegen ist. Sonntagmorgen schien die Sonne und da wir in Kalifornien waren entschloss ich mich Flip Flops anzuziehen. Da hatte ich die Rechnung aber ohne San Fran gemacht. Denn in dieser Stadt ändert sich das Wetter von einer Minute zur anderen und ist auch noch zusätzlich in den verschiedenen Stadtteilen unterschiedlich. Manchmal ist das Wetter sogar hinter dem nächsten Berg anders. Dies hängt an den verschiedenen Mikroklimas innerhalb von San Fran. So ist die Golden Gate Bridge auch zu 80% im Jahr im Nebel verschwunden. Einen Tipp wie man sich in San Fran am besten kleidet kann ich also gar nicht geben. Ich kann nur sagen, dass man mit Allem rechnen muss.Das Wetter verschlechterte sich stetig und als wir mit unserer Alcatraz Tour starteten regnete es in Strömen. Ich fühlte mich wie ein dämlicher Tourist (was ich in dem Fall auch war) in meinen Flip Flops. Wenigstens war ich nicht die Einzige.

Alcatraz

Um auf die Gefängnisinsel zu kommen, fährt man mit einem Boot vom Alcatraz-landing rüber zur Insel. Das Alcatraz-landing befindet sich am Peer in der Nähe vom Peer 39 und der Fisherman’s Wharf.Die Fahrt mit dem Alcatras Flyer dauert ca. zehn Minuten und ist vor allem auf dem Weg zur Insel sehr spannend, da man dem Gefängnis immer näher kommt.Trotz des Regens war es ein Erlebnis auf der Insel und im Gefängnis herumzulaufen. Die Idee alle Schwerverbrecher auf eine Insel zu sperren, von der sie nicht entfliehen können, war für mich ein genialer aber zugleich auch sehr befremdlicher Gedanke. Nach dem Motto „aus den Augen, aus dem Sinn“ wurden ab 1933 Gefangene auf Alcatraz eingesperrt. Im Jahre 1962 wurde das Gefängnis geschlossen und ist seit 1972 für die Öffentlichkeit zugänglich. Umso erstaunlicher, dass nach 39 Jahren die Alcatraz Tour trotzdem täglich und zu jedem Termin ausgebucht ist.Als Besucher kann man die gesamte Insel besichtigen, so wie eine Audioführung durch das Gefängnis machen. Der Audioguide ist in der jeweils gewünschten Sprache erhältlich und mit im Eintrittspreis enthalten. Aufgrund des strömenden Regens schauten wir uns leider nur einen kleinen Teil der Insel, dafür aber umso mehr vom Gefängnis an. Der Audioguide ist wirklich sehr informativ. Wenn jedoch trotzdem noch Fragen übrig bleiben, kann man jederzeit die Mitarbeiter dieses „Museums“ fragen.Nach ca. zwei Stunden waren wir durch das Gefängnis gewandert und hatten viel gesehen. Der gesamte Trip dauert ca. zwei bis drei Stunden und diese vergehen wie im Flug.Nach der Alcatraz Tour waren wir leider bis auf die Knochen durchnässt und mussten und erst mal auf den Weg ins Hostel begeben….

San Francisco hat noch viel mehr zu bieten als Alcatraz, aber wie immer ist das eine andere Geschichte … ;-)