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Abschlussbericht Auslandssemester in Australien am ICMS – Erfahrungsbericht von Mareike S.

Das Auslandssemester am International College of Management, Sydney (ICMS) war für mich eine wundervolle Erfahrung. Die Kursstrukturen (Vorlesung und Tutorien), die kleinen Klassengrößen (nie mehr als 30 Studenten), die Nähe zu Professoren und Dozenten, die Betreuung und Unterstützung sowohl durch Personal als auch durch Studenten aus höheren Semestern und der hohe Praxisbezug, haben mir sehr gefallen. Zudem ist das College ein tolles Bauwerk, sehr schön gelegen und mit etwas Glück kommt man sogar in den Genuss, eine Hollywood-Produktion mit zu erleben. Während meiner Zeit hier wurde eine Baz Luhrman Produktion (The Great Gatsby) mit Leonardo DiCaprio und Tobey Maguire gedreht. Manly, ein Vorort von Sydney, in dem das ICMS gelegen ist, ist wunderschön. Drei Strände, die am Wochenende von Besuchern überschwemmt werden, sind unter der Woche nahezu nur mit Studenten gefüllt. Die Bars, Clubs und Restaurants lassen keine Wünsche offen und sind unübertreffbar wenn es darum geht, einen vom Studieren abzuhalten. Sydney selbst ist eine traumhaft schöne Stadt mit vielen Parks, wunderschönen Gebäuden, vielen Museen und architektonischer Vielfalt. Die Oper und die Harbour Bridge auf der einen Seite, die vielen Clubs in Kings Cross und anderen Stadtteilen auf der anderen Seite, machen diese Stadt meiner Meinung nach zu einer der schönsten und lebenswertesten der Welt.

Meine Kurse am ICMS

Alle „Study Abroad“-Studenten am ICMS belegen vier Kurse. Ich  habe Asian Business Environments, Business Organisation Principles, Service Management und Accounting Fundamentals belegt. Im Gegensatz zum Studieren in Deutschland liegt am ICMS der Schwerpunkt nicht ausschließlich auf den Abschlussexamen. Vorab müssen Essays und Reports geschrieben und Präsentationen gehalten werden, die, je nach Professor und Fach, unterschiedlich gewichtet in die Bewertung eingehen. Besonders interessant war für mich eine Gruppenarbeit in Asian Business Environments, da meine Gruppe, mit Ausnahme von mir, nur aus Asiaten bestand und ich dadurch neue Eindrücke in deren Arbeits- und Sichtweise bekam. Unser Ergebnis war erstaunlich gut und ich hatte viel Spaß dabei. In Business Organisation Principles wird wöchentlich ein Kapitel aus dem Buch abgehandelt, über das dann auch jede Woche ein Quiz geschrieben wird. Jedes Quiz macht zwei Prozent der Gesamtnote aus. Die Quizze sind „open book“-Quizze, was leider nicht ganz so hilfreich ist, wie es sich anhört. Accounting Fundamentals klingt zunächst sehr trocken, aber dank dem Professor war es mit Abstand das unterhaltsamste Fach, das ich am ICMS hatte. Auch das „Company Project“, in dem eine richtige australische Firma „durchleuchtet“ wird, gefiel mir sehr gut, da hier der Bezug der Buchhaltung zur Praxis sehr deutlich wird. Service Management habe ich im Bezug auf die Klasse als das angenehmste Fach empfunden, auch wenn ich am Anfang etwas verwirrt war, was genau in den Essays verlangt wird. Dank der guten Betreuung und des kleinen Kurses konnten diese anfänglichen Schwierigkeiten jedoch schnell beseitigt werden. Im Vergleich zu den anderen Kursen hat mir dieses Fach am besten gefallen, auch wenn die Benotung definitiv die strengste war.

Meine Unterkunft am ICMS

Während eines Auslandssemesters gibt es zwei Optionen bzgl. der Unterkunft: „On Campus“ oder „Off Campus“. „Off Campus“ bedeutet, dass ihr euch in Manly oder Sydney eine Unterkunft suchen müsst. „On Campus“ heißt, wie das Wort schon sagt, dass ihr auf dem Campus wohnt. Ich habe mich dafür entschieden „On Campus“ zu wohnen. Es gibt am ICMS vier verschiedene Möglichkeiten: Einzelzimmer mit Ausblick (5055 AUD, ca. 3780 EUR), Einzelzimmer ohne Ausblick (4800 AUD, ca. 3580 EUR), Doppelzimmer (4300 AUD, ca. 3210 EUR) und Drei-Bett-Zimmer (4000 AUD, ca. 2990 EUR). Ich habe die 13 Wochen am College in einem Einzelzimmer ohne Aussicht verbracht. Die Vorteile „On Campus“ zu wohnen sind: Alle Mahlzeiten sind, auch am Wochenende, inbegriffen, allen „On Campus“-Studenten stehen Waschmaschinen zur Verfügung, Bettwäsche und Handtücher werden vom College gestellt und wöchentlich gereinigt, das Housekeeping reinigt die Räume einmal die Woche und die Badezimmer täglich. Darüber hinaus hat man keinen Anfahrtsweg, was gerade früh sehr angenehm ist. Für „On Campus Accomodation“ könnt ihr euch zudem bequem von zu Hause über’s Internet anmelden. Nach dem langen Flug hierher ist euer Zimmer dann auch schon bezugsfertig, wenn ihr ankommt. Der einzige Kritikpunkt ist die Internetverbindung über W-Lan, die meist extrem langsam ist. Ansonsten ist es wirklich sehr zu empfehlen.

Fazit

Das Auslandssemester am ICMS hat alle meine Wünsche und Erwartungen mehr als nur übertroffen. Ich habe wundervolle Menschen aus aller Welt kennengelernt und viel von diesem  schönen Land gesehen.  Das International College of Management, Sydney wird zu Recht als „Servicegesellschaft für Studenten“ beschrieben und bietet ideale Lern- und Arbeitsvoraussetzungen. Der hohe Anteil internationaler Studenten aus den verschiedensten Ländern, die am ICMS studieren, war für mich sehr wichtig, da das Lernen und Arbeiten in internationalen Gruppen meiner Meinung nach sehr gewinnbringend ist. Es fördert das Verständnis füreinander und reizt mich persönlich, da ich es immer interessant finde, Neues aus den unterschiedlichsten Kulturen zu lernen. Der Aufenthalt hier war für mich eine einmalige Erfahrung und ich kann jedem empfehlen, eine solche Chance zu ergreifen. Dank der positiven Erfahrungen steht für mich heute schon fest, dass ich mein geplantes Masterstudium gern im Ausland  absolvieren möchte.

Tipps und Empfehlungen

Verschiedene Tipps habe ich bereits meinen vorherigen Berichten angehängt, aber im Allgemeinen gilt natürlich: Nehmt soviel wahr wie ihr könnt! Je mehr Erfahrungen ihr machen könnt, desto besser. Bei einem Auslandssemester geht es neben dem Studieren vor allem darum, den eigenen Horizont zu erweitern. Man sollte möglichst viel Zeit mit Studenten aus anderen Ländern und mit unterschiedlichstem Hintergrund verbringen. Egal ob aus Asien, Russland oder den USA, am ICMS kann man alle Nationalitäten antreffen. Die Erfahrungen, die man dabei macht, sind einmalig und mit etwas Glück erwachsen aus diesen Begegnungen sehr lange Freundschaften.